Nachbarschreck

Im rückwärtigen Teil eines in den 1960er Jahren bebauten Grundstücks wurde ein weiteres Gebäude mit drei Wohneinheiten errichtet.

Der vorhandene Bauraum soll maximal ausgenutzt werden. Dies erfordert einen trapezförmigen Grundriß, in den auch eine Duplexgarage integriert werden muß. Die Fassadenrücksprünge in Ober- und Dachgeschoß sind der Einhaltung der notwendigen Abstandsflächen geschuldet. Die Wohneinheit im Erdgeschoß ist durch eine interne Spindeltreppe direkt mit dem darunterliegenden Hobbyraum verbunden.

Der Verzicht auf Flure in allen drei Wohneinheiten ermöglicht die größtmögliche Ausnutzung der vorhandenen Flächen. So kann trotz der nicht üppigen Geschoßflächen je eine 2-, 3- und 4-Zimmer- Wohnung errichtet werden. Großflächige Verglasungen zum Garten und zu den Balkonen tragen ebenso wie die internen Schiebetüren zu einem geräumigen Wohnen bei.

Das nebenan liegende waldähnliche Grundstück gibt den Anstoß, die Fassade in einem gedeckten Farbton (RAL 7030) zu halten und das Gebäude so mit der Umgebung in Beziehung zu setzen. Die Erteilung der Baugenehmigung konnte nur gegen den anhaltenden Widerstand einiger Nachbarn durchgesetzt werden.